Sternsingeraktion 2021
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Liebe Gemeinde,
Leider gibt es ein paar Probleme mit den Segen, die in die Haushalt gebracht werden. Wir hoffen, dass es anders als geplant und angekündigt am Freitag endlich losgehen kann, haben Sie gern ein wenig mehr Geduld.
Auch in den Messen an diesem Wochenende haben sie ansonsten die Gelegenheit, die Sternsinger ganz Coronakonform in unseren Sonntagsgottesdiensten zu treffen.
Spendenaktion zur Aktion Dreikönigssingen 2021 | Kindermissionswerk "Die Sternsinger"
Predigt von Pfarrer Stenz zum Jahreswechsel 2020 / 2021
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Liebe Schwestern und Brüder,
wenn wir an das zu Ende gegangene Jahr denken, dann lassen sich die Gefühle der meisten von uns sicher in dem Satz zusammenfassen:
„So ein Jahr wie dieses möchte ich nicht wieder durchleben“.
Mit großem Optimismus hatten wir den Jahreswechsel von 2019 auf 2020 gefeiert, unser Leben in dem vor uns liegenden Jahr geplant und hoffnungsvoll hineingeschaut, auf dass es mit Gottes Segen ein gutes und erfülltes Jahr werden möge.
Doch dauerte diese Perspektive nur wenige Wochen, bis uns unmittelbar nach Karneval ein kleines unscheinbares Virus heimtückisch überfallen und eine weltweite Pandemie ausgelöst hat, an deren Folgen wir auch noch in den kommenden Jahren leiden werden. Plötzlich und unvermutet hat dieses neuartige Corona-Virus das Leben auf der ganzen Welt bestimmt und uns auf dramatische Weise aus den gewohnten Bahnen geworfen.
Unser Leben hat sich drastisch verändert.
Auf einmal gingen Begriffe in unseren Sprachschatz ein, die bisher nur wenige kannten: Covid-19 … Shutdown … Lockdown.
Kontaktsperren wurden angeordnet, Fabriken, Betriebe und Geschäfte wurden geschlossen, Freizeitparks, Restaurants, Theater, Sportveranstaltungen, private Feiern und sogar Gottesdienste waren von einem Tag auf den andern tabu. Schulen und Kindertagesstäten stellten ihren Betrieb ein.
Mehr als 13 Millionen Menschen starben weltweit, auch bei uns in Deutschland; im Kreis Kleve sind es bisher 82 Todesfälle.
Millionen von Menschen erkrankten schwer, lagen auf Intensiv- und Beatmungsstationen, auf denen Ärzte und Pflegekräfte Tag und Nacht um deren Leben kämpften und bangten.
Unzählige Menschen haben ihre berufliche Existenz verloren, suchten verzweifelt nach dem Sinn ihres Lebens.
Damit verbunden geriet unser gewohntes und komfortables Leben auf dramatische Weise aus dem Gleichgewicht.
Die Bundes- und Landesregierungen, die Weltgesundheitsorganisation, Gesundheitsinstitute und die Virologen habe sich bemüht und ungeahnte Hilfen zur Verfügung gestellt, um zu retten, was noch zu retten war.
Gleichzeitig traten aber auch radikale Parteien, Gruppen und – man kann es nicht anders bezeichnen – extremistisch Verrückte auf und beschworen wahlweise das Aufkommen einer Diktatur oder den Weltuntergang, streuten Unruhe und vergiftete Parolen unter die Bevölkerung, die uns Angst machen sollten. Und immer noch ziehen diese Agitatoren durch das Land und säen ihren Irr- und Wahnsinn, der abstruse Blüten treibt. Obwohl offensichtlich eine Minderheit, wird ihnen in den Medien leider viel zu sehr Beachtung geschenkt.
Wir mussten bitter erfahren, wir brüchig doch unser Leben und wie zerbrechlich die Welt und auch Europa geworden sind, wie gefährdet die Freundschaft benachbarter Länder ist, wie dünnhäutig menschliche Beziehungen sind.
Eine der drängendsten Fragen in dieser Zeit war:
Wo war und wo ist Gott in dieser Zeit?
Wo ist Gott bei den verzweifelten und sterbenden Menschen?
Warum hat Gott dies alles zugelassen?
Warum hat uns Gott so massiv auf die Probe gestellt?
Und ebenfalls nicht wenige haben sich die Frage gestellt: Wo war die Kirche in dieser Zeit?
Diese Fragen sind existentiell und auch berechtigt, weil sie vermutlich jeder von uns in den vergangenen Monaten mehrfach und auch im Rückblick auf dieses verunglückte Jahr gestellt hat.
Liebe Schwestern und Brüder, trotz all dem Leid, der Verzweiflung, den Ängsten und Nöten, dem Tod und sämtlichen materiellen Verlusten dürfen wir sicher sein:
Gott war da, Gott ist da!
Gott ist bei jedem einzelnen gewesen, der ihn in sein Leben gelassen hat. Gott ist mit seiner Nähe und Liebe immer bei uns gewesen und hat uns nicht verlassen. Mit seiner Liebe und Barmherzigkeit hat er nicht von uns abgelassen, weil er uns in seiner Hand halten will.
Viele Menschen konnten und können diese furchtbare Zeit nur überstehen, weil gerade der Glaube und das Vertrauen an Gott sie getragen und gehalten haben. Unzählige Menschen haben Halt und Hilfe auch durch ihre Mitmenschen erfahren, die aus ihrem christlichen Menschenbild heraus ihnen helfend und tröstend zur Seite standen.
Hierdurch ist viel Gutes getan und neu erfahren und an Ideen neu erfunden worden.
Aus dem Geist Gottes heraus haben Christen und Menschen guten Willens uneigennützig gedient.
Gott bleibt sich selber treu und er lässt in keinem Augenblick von uns Menschen ab. Daran können wir uns immer festhalten, daran dürfen wir glauben, darauf dürfen wir vertrauen.
Und, liebe Schwestern und Brüder, auch die Kirche war in unserer Pfarrei da.
Vielen von uns haben über lange Wochen hinweg die Gottesdienste, vor allem die Feier der Eucharistie, schmerzlich gefehlt, vor allem auch an Ostern. Wir haben unsere Gemeinschaft vermisst und aus Sicherheitsgründen haben wir uns untereinander nicht so treffen können, wie wir es gewohnt waren. Fronleichnam konnte gar nicht, der Weiße Sonntag und die Firmung nur mit viel weniger Teilnehmern als sonst stattfinden.
Aber trotz alledem: die Kirche, auch hier bei uns in Kerken, war präsent: durch telefonische Kontakte, Veröffentlichungen im Internet und in gedruckter Form, Videoimpulse, Heiligen Messen und andere Gottesdienstformen, die im Internet veröffentlicht wurden.
Wir Seelsorger standen auch weiterhin an den Sterbe- und Totenbetten unserer Pfarrangehörigen und haben das Sakrament der Krankensalbung gespendet.
Wir haben unsere Verstorbenen zu Grabe geleitet und haben ihren Angehörigen tröstend zur Seite gestanden, die sich in vielen Fällen nicht einmal von ihren sterbenden Angehörigen verabschieden konnten.
Wir haben weiterhin das Sakrament der Taufe gespendet und bei Eheschließungen assistiert.
Wir haben auch weiterhin seelsorgerliche Gespräche mit Menschen geführt und ihnen das Bußsakrament gespendet.
Und, was nicht sichtbar nach außen war: es verging kein Tag, an dem wir nicht für die Menschen in unserer Pfarrgemeinde gebetet haben.
Doch: die Kirche und wir Seelsorger waren präsent und sind auch weiterhin für die uns anvertrauten Menschen da, wenn wir gebraucht werden.
Und ich kann Ihnen eines versprechen: solange es unser Bischof oder der Generalvikar erlauben, bleiben in unserer Pfarrei die Kirchen geöffnet, und es werden Heilige Messen gefeiert. Ich schließe mich da ganz den Worten unseres Generalvikars an, die er in der Pressemitteilung geschrieben hat, die wir auch auf unserer Homepage veröffentlicht haben: gerade in Zeiten der Not, Angst und Unsicherheit brauchen die Menschen einen Halt im Glauben, der ihnen auch in schwerer Zeit Trost und Zuversicht spendet!
Gott ist da und die Kirche ist da! Den vielen ehrenamtlichen Frauen und Männern, den Messdienern, den Lektoren und Kommunionhelfern, den Ordnungsdiensten, allen unseren Angestellten im Küster- und Hausmeisterdienst, in der Kirchenmusik, im Pfarrbüro, in unseren Kindertageseinrichtungen und Altenheimen, die gerade während dieser Zeit treu und verantwortungsbewusst kirchliches Leben mitgetragen und mitgestaltet haben, danke ich von Herzen.
Ich bin richtig stolz auf Sie!
Es war und ist eine Wüstenzeit, die wir zu bestehen haben.
Deshalb müssen wir auch weiterhin auf Jesus Christus schauen.
Deswegen ist es unerlässlich, dass wir so wie bisher, allen widrigen Umständen zum Trotz, eine Gemeinschaft der Glaubende und Betenden und Hoffenden bleiben, und in dieser Gemeinschaft auch weiterhin solidarisch mit unseren Mitmenschen sind.
Auf diese Weise können wir unser Leben in allen Situationen, auch und gerade in den schwierigen und ausweglosen Zeiten, bestehen.
Liebe Schwestern und Brüder,
lasst uns auch weiterhin auf Christus vertrauen und uns nach ihm ausrichten,
nach seinem Vorbild leben und auf seine Liebe vertrauen.
Wir brauchen den Herrn. Wir alle brauchen den Herrn!
Lassen wir uns auch weiterhin von seinem heiligen Geist führen.
Stellen wir das auf uns wartende Jahr 2021 unter den Segen Gottes:
Der Herr segne diese Welt und uns alle!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gutes und gesegnetes Neues Jahr 2021!
Livestream - Christmette
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Hier finden Sie am 24.12.2020 ab 16.30 den Link auf den Livestream der Christmette. Sollte das eingebundene Video bei Ihnen nicht funktionieren, finden Sie hierunter den normalen Link.
Weihnachtsgruß
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Liebe Gemeindemitglieder der Pfarrgemeinde St. Dionysius Kerken,
„Ein Licht strahlt heute über uns auf, denn geboren ist uns der Herr. Und man nennt ihn: Starker Gott, Friedensfürst, Vater der kommenden Welt. Seine Herrschaft wird kein Ende haben.“
Mit diesen Zeilen aus dem Eröffnungsvers der Messe am Morgen des ersten Weihnachtstages grüße ich Sie und Ihre Angehörigen ganz herzlich - wie viel Freude, wie viel Hoffnung liegt in diesen Worten!
Ich schreibe diese Zeilen, kurz nachdem vor und über Weihnachten ein erneuter „Lockdown“ beschlossen wurde. Und als ich heute Morgen beim Frühstück die Radionachrichten und Kommentare dazu verfolgt habe, so habe ich fast den Eindruck, als dass es für manch einen nichts Schlimmeres gilt, als dass das Geschenkebesorgen nun ein abruptes Ende hat.
Ich will nicht übersehen, dass es für manchen Einzelhändler – trotz hoher staatlicher Hilfen - ein wirtschaftliches Problem darstellt, wenn er sein Geschäft schließen muss. Und ich weiß natürlich, dass Geschenke auch ein Ausdruck weihnachtlicher Freude sein können, die wir unseren Lieben vermitteln wollen. Und selbstverständlich habe auch ich Weihnachtsfeste in einem größeren Kreis, als das zur Zeit möglich ist, in wehmütiger Erinnerung.
Aber vielleicht führt uns diese furchtbare Pandemie bei aller Angst, die sie uns machen kann, daneben zu etwas, was wir vielleicht vergessen haben. Für die Freude an Weihnachten kommt es gar nicht auf die Zahl der Gäste an, es kommt auch nicht auf die Geschenke an, oder ob und wenn ja wie viele Strophen wir in der Christmette singen dürfen.
Die Freude von Weihnachten ist kein oberflächlicher Spaß oder „Fun“, sondern sie entdecken wir ganz tief in uns drinnen. Und dazu müssen wir manchmal sogar einmal ganz still sein, um sie zu spüren. Vielleicht entdecken wir dabei auch wieder so etwas wie Dankbarkeit. Dankbarkeit dafür, dass wir bis jetzt gesund geblieben sind. Oder, wenn wir uns angesteckt haben, dass wir nicht alleine sein müssen und dass wir medizinisch so gut versorgt werden, wie es sich viele Menschen auf dem Erdball wünschen würden. Und wir spüren vielleicht auch, dass es beim gemeinsamen Weihnachtsfest nicht auf die Geschenke ankommt oder den Skiurlaub, sondern darauf, einander Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. In einer Zeit, in der uns das manchmal verloren geht, vielleicht das kostbarste Geschenk, das wir uns machen können.
Wenn wir uns darauf einlassen, dann dürfen wir das erleben, was der Vers zu Beginn verheißt: dass uns an Weihnachten ein Licht aufstrahlt, dass Gott wirklich so stark sein kann, dass er uns Angst, Sorge und Mutlosigkeit nehmen kann.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben in diesen außergewöhnlichen Zeiten - auch im Namen des gesamten Seelsorgeteams - ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Glück und Gottes reichen Segen für das Jahr 2021!
Ihr
Pfarrer Dr. Christian Stenz
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