Am 15. Februar fand die Grundsteinlegung für das neue Pfarrheim St. Peter und Paul in Aldekerk statt, coronabedingt leider nur in ganz kleinem Kreis.
Nachdem Pfarrer Stenz die Gäste begrüßt hatte, sprach unser Bürgermeisters Dirk Möcking ein Grußwort. Er verwies auf die Errichtung des Pfarrheims in Nieukerk im Jahre 2003, die große Vorfreude auf das neue Pfarrheim, das von den Gläubigen - im Vorfeld befragt - wie folgt charakterisiert wurde:
- Idee für Räume - Räume für Ideen
- Ort der Begegnung
- schönes Haus mit viel Licht
- in neuem Glanz
- ein Haus für Alt und Jung
- Zentrum der Arbeit, des Miteinanders und der Freude.
Bürgermeister Möcking wünschte der Gemeinde in Aldekerk und allen zukünftigen Nutzern, dass sie all dies und noch viel mehr in dem neuen Pfarrheim finden werden. Er verwies auf die Bedeutung von Begegnungsmöglichkeiten und dankt der katholischen Kirchengemeinde, dass sie hier im Zentrum von Aldekerk moderne und barrierefreie Begegnungsmöglichkeiten schafft und anbietet. Abschließend wünschte der Bürgermeister den Handwerkern ein frohes Schaffen und dass Gott seine schützende Hand über sie und alle Gewerke hält.
Danach verlas Peter Franke ein Grußwort des Architekten Christoph Achterkamp.
Es folgten ein Gebet und die Schriftlesung durch Pfarrer Stenz.
Im Anschluss wurde ein Grußwort unseres Regionalbischofs, Weihbischof Rolf Lohmann verlesen.
Dann trug Pfarrer Stenz den Inhalt der Urkunde zur Grundsteinlegung vor, danach erfolgte die Grundsteinlegung.
Nach einem Segensgebet durch Pfarrer Stenz schlossen sich die
Segenswünsche mit Hammerschlägen an, die durch den Pfarrer, den Bürgermeister, und den Bauleiter Peter Franke vorgenommen wurden.
Nach den Fürbitten und dem gemeinsamen Vaterunser endete die Feier mit dem Schlusssegen durch Pfarrer Stenz.
Für alle, die nicht dabei sein konnten, drucken wir hier die verlesenen Texte zum Nachlesen ab.
Begrüßung durch Pfarrer Dr. Stenz zur Grundsteinlegung für das neue Pfarrheim St. Peter und Paul in Aldekerk
Ganz herzlich begrüße ich Sie alle zur Grundsteinlegung für unser neues Pfarrheim St. Peter und Paul in Aldekerk. Eine Feier, die in zeitgemäß kleinem Rahmen stattfindet. Hoffen wir, dass zur Einweihung Ende des Jahres dann möglichst viele Gemeindemitglieder dabei sein können!
Ich begrüße unseren Bürgermeister Herrn Dirk Möcking, und freue mich, dass er nachher ein Grußwort sprechen wird. Ich begrüße auch seine Stellvertreterin Frau Renate Fürtjes.
Ein herzlicher Gruß gilt unserem Architekten Herrn Achterkamp - wetterbedingt aus der Ferne - er wird heute vertreten durch Peter Franke, der ja auch die Bauleitung inne hat. Beiden und auch dem Bauunternehmer sei herzlich gedankt für die Planung und bisherigen Arbeiten, die Sie in nicht einfachen Zeiten vorangebracht haben. Wir wollen in dieser Feier unseren Gott bitten, dass die Arbeiten auch gut und sicher zu Ende gebracht werden mögen.
Ich freue mich, dass die Presse durch Frau Bianca Mokwa von der Rheinischen Post vertreten ist.
Als Vertreterin der Zentralrendantur begrüße ich Frau Jessica Döhrn, und möchte Ihnen, liebe Frau Döhrn, auch an dieser Stelle Dank sagen für Ihre stets hilfreiche und unterstützende Arbeit in dem nicht gerade anspruchslosen Vorhaben der Finanzierung und Genehmigung dieses kirchlichen Bauvorhabens.
Aus unserer Pfarrei begrüße ich die Mitglieder des Bauausschusses: Niklas Huth, Arnold Schönecker, Andreas Straetmans, Heinz-Willi Suytings und Clemens Diepers, verbunden mit dem Dank für viele Stunden ehrenamtlicher Mitarbeit an diesem Projekt.
Ich begrüße auch die Vorsitzende des Pfarreirates, Iris Itgenshorst.
Liebe Gäste, wenn wir nachher aus dem Petrusbrief hören, dass wir uns um den lebendigen Stein Christus versammeln sollen und selbst lebendige Steine eines geistigen Hauses werden sollen, so ist dies ein wunderbares Bild für dieses neu entstehende Pfarrheim. Denn nichts wünschen wir uns mehr, als dass es nach seiner Errichtung dann auch ein lebendiges Haus werden möge.
Ein Haus, in dem Menschen einander begegnen: Junge und Alte, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Menschen in der Blüte ihres Lebens, Menschen mit Handycaps.
Ein markantes Gebäude hier in Aldekerk, eines das den Menschen gefällt, das einladend ist, eines das Menschen anzieht, ein offenes Haus.
Ein Haus, in dem wir gemeinsam reden und diskutieren können, in dem Menschen gemeinsam nachdenklich sind und in dem Menschen gemeinsam feiern können, in dem Menschen sich begegnen, wenn sie fröhlich sind oder auch traurig.
Es wird ein Haus sein, in dem Gott unter uns Menschen wohnt, in dem er uns in unseren Mitmenschen begegnet. Auf ihm, unserem Gott ruht unsere Hoffnung, vor allem auch die Hoffnung, dass bis zur Fertigstellung dieses Hauses die Pandemie so bewältigt sein wird,
dass wir all die Begegnungen, die uns so sehr fehlen, wieder leben können, auch hier im neuen Pfarrheim.
Heute legen wir den Grundstein für dieses Haus und bitten um den Segen Gottes, dass es ein lebendiges Haus werden möge!
Lesung aus dem ersten Petrusbrief
(1 Petr 2,3-10)
Ihr habt gekostet, wie gütig der Herr ist. Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt und geehrt worden ist! Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen! Denn es heißt in der Schrift: Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen Eckstein, den ich in Ehren halte; wer an ihn glaubt, der geht nicht zugrunde. Euch, die ihr glaubt, gilt diese Ehre. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein, den die Bauleute verworfen haben, zum Eckstein geworden, zum Stein, an den man anstößt, und zum Felsen, an dem man zu Fall kommt. Sie stoßen sich an ihm, weil sie dem Wort nicht gehorchen; doch dazu sind sie bestimmt. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. Einst wart ihr kein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; einst gab es für euch kein Erbarmen, jetzt aber habt ihr Erbarmen gefunden.
Segensgebet
Allmächtiger Gott, wenn du das Haus nicht baust, bauen die Bauleute vergebens. Du hast deinen Sohn zum Eckstein und Fundament deines Reiches gemacht. Wir bitten dich, segne + diesen Grundstein, damit er heute und in kommenden Zeiten daran erinnere, auf welchem Fundament wir gebaut haben. Du hast die Macht für ewige Zeiten. Dir sei Lob und Dank, durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Grußwort des Architekten Christoph Achterkamp
Grußwort von Weihbischof Rolf Lohmann
Text der Urkunde zur Grundsteinlegung
URKUNDE
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
(Mt 18,20)
Im Jahre des Herrn 2021,
unter dem Pontifikat von Papst Franziskus,
als Felix Genn Bischof von Münster,
Weihbischof Rolf Lohmann Regionalbischof für die Region Niederrhein/Recklinghausen,
Pfarrer Stefan Keller Dechant des Dekanates Geldern,
Christian Stenz Pfarrer der Pfarrei St. Dionysius in Kerken,
Frank-Walter Steinmeier Bundespräsident,
Angela Merkel Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland,
Armin Laschet Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und
Dirk Möcking Bürgermeister der Gemeinde Kerken waren,
wurde zu Kerken-Aldekerk, Marktstraße 4,
am 15. Februar 2021 der
GRUNDSTEIN
für den Neubau des Pfarrheims St. Peter und Paul gelegt.
Bauherr ist die Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Kerken,
Mitglieder des Bauausschusses sind Clemens Diepers, Niklas Huth, Arnold Schönecker, Andreas Straetmans und Heinz-Willi Suytings,
geplant wurde der Bau von dem Architekturbüro Achterkamp + Möller Architekten PartG mbB Steinfurt/Rheine,
die Bauleitung hat das Architekturbüro Peter Franke, Kerken-Aldekerk.
Bauunternehmer ist E-Bau Siegfried Ebhardt, Geldern.
Der Neubau bildet nach der Fertigstellung zusammen mit der renovierten und ertüchtigten ehemaligen Remise des Pfarrhauses das neue Pfarrheim St. Peter und Paul in Kerken-Aldekerk und stellt gemeinsam mit der direkt gegenüber liegenden Pfarrkirche sowie dem Pfarrhaus den Mittelpunkt des kirchlichen Gemeindelebens dar.
Neben dieser Urkunde wird im Grundstein in einer Edelstahlrolle die heutige Ausgabe der Rheinischen Post, Münzen der zur Zeit gültigen Währung (Euro), sowie ein Satz Baupläne beigefügt.
Wir wünschen dem Werk und seinen Menschen gutes Gelingen und Gottes Segen.
Kerken-Aldekerk, den 15. Februar 2021
Dirk Möcking Dr. Christian Stenz Christoph Achterkamp Peter Franke
Bürgermeister Pfarrer Planung Bauleitung
Segenswünsche zu den Hammerschlägen:
Pfarrer: So spricht der Herr: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen
Bürgermeister: Der Herr segne die, die in diesem Haus ein- und ausgehen werden.
Architekt: O Herr hilf, o Herr, lass wohlgelingen.
Gott schütze Bau und Haus!